S T

Minigolf-ABC - Buchstaben S, T

Schiedsrichter (Schiri)

Der Oberschiedsrichter bildet zusammen mit zwei Schiedsrichtern das Schiedsgericht eines Turniers. Zur Erlangung der Schiedsrichter- bzw. Oberschiedsrichterlizenz ist die Teilnahme an einem entsprechenden Lehrgang und das erfolgreiche Absolvieren einer Prüfung notwendig. Schiedsrichter sind während des Turniers durch eine gelbe Armbinde gekennzeichnet.

Schlag

Der Ball darf beim Minigolf nur mit Hilfe des Schlägers fortbewegt werden. Beim Schlag wird zuerst der Ball auf die Abschlagmarkierung gelegt und die Schlagposition eingenommen. Ab jetzt liegt Schlagbereitschaft vor und jedes Berühren des Balls gilt als Schlag. Jeder Schlag zählt ein Punkt. Sollte der Ball nach dem sechsten Schlag noch nicht das Ziel erreicht haben, werden inklusive Zusatzpunkt 7 Punkte notiert. In diesem Fall spricht man von Glocke oder Otto und es ist der wohl schlimmste Albtraum des ambitionierten Minigolfers.

Schlagbereitschaft

Beim Schlag wird zuerst der Ball auf die Abschlagmarkierung gelegt und die Schlagposition eingenommen. Ab jetzt liegt Schlagbereitschaft vor und jedes Berühren des Balls gilt als Schlag. Schlagbereitschaft liegt also inbesondere dann vor, wenn der Spieler nach Ausrichten des Schlägers diesen vom Ball zur Ausführung des Schlages wegführt. Auch das Hin- und Herbewegen des Schlägers danach gilt als Schlagbereitschaft.

Schläger

Neben den Bällen ist der Schläger der wichtigste Bestandteil der Ausrüstung. Hierbei wird zwischen T-Schläger (der Schaft ist in der Mitte des Schlägerkopfes angebracht) und L-Schläger (der Schaft ist an der Seite des Schlägerkopfes befestigt) unterschieden. An der Schlagfläche – deren Größe 40 Quadratzentimeter nicht überschreiten darf – ist eine etwa 5mm dicke Gummiplatte angebracht, damit der Schlag erleichtert und die Genauigkeit erhöht wird. Standardschläger kosten neu bis zu ca. 100 Euro. Spezialanfertigungen, bei denen der Neigungswinkel und das Gewicht des Schlägerkopfes individuell eingestellt werden können, kosten meist etwas mehr.

Vor der Anschaffung sollte man idealerweise mit einigen unterschiedlichen Schlägern der Vereinskollegen ein paar Proberunden spielen, damit man herausfindet, welcher Schläger am besten zu einem paßt. Hier sollten einige Fragen vorher schon beantwortet werden:

  • Welcher Neigungswinkel wird benötigt (ist u.a. von der Körpergröße des Spielers abhängig)?
  • Mit welchem Schlägergewicht kann man am besten spielen?
  • Welches System wird gespielt (bei Miniaturgolfbahnen sind T-Schläger weniger geeignet)?
  • Welche Art des Schlägers wird bevorzugt (T-Schläger, L-Schläger)

Schülermannschaft

Zusätzlich zu der Wertung für die Vereinsmannschaften, die Meisterschaft, Auf- und Abstieg ausspielen, gibt es eine Wertung für Schülermannschaften. Diese bestehen aus drei Spielern der Kategorie Schüler und einem Ersatzspieler (es können ausschließlich Spieler aus der Kategorie Schüler eingesetzt werden) und haben die Möglichkeit, sich bei den sechs Meisterschaftsturnieren für die Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Weitere Mannschaftswertungen gibt es für Jugend, Damen und Senioren

Schwarzes Ergebnis

Von einem schwarzen Ergebnis spricht man beim Minigolf (System Beton), wenn das Ergebnis einer Runde oder der Durchschnitt mehrerer Runden größer oder gleich 36 Schläge ist. Bei einzelnen Runden ist also 36 und mehr schwarz, bei zwei Runden 72 und mehr, bei Turnierergebnissen von drei Runden 108 und mehr, usw. Mannschaftsergebnisse (sechs Spieler á 3 Durchgänge entsprechen 18 Runden) sind ab 648 Schlägen schwarz (Durchschnitt 36,00 und mehr). Die Grenzen für die Einteilung Grünes/Rotes/Schwarzes Ergebnis sind bei anderen Bahnengolfsystemen in der Regel abweichend gesetzt.
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Seniorenmannschaft

Zusätzlich zu der Wertung für die Vereinsmannschaften, die Meisterschaft, Auf- und Abstieg ausspielen, gibt es eine Wertung für Seniorenmannschaften. Diese bestehen aus drei Spielern der Kategorie Senioren und einem Ersatzspieler (es können ausschließlich Spieler aus der Kategorie Senioren eingesetzt werden) und haben die Möglichkeit, sich bei den sechs Meisterschaftsturnieren für die Westdeutschen und Deutschen Meisterschaften zu qualifizieren. Weitere Mannschaftswertungen gibt es für Schüler, Jugend und Damen

Spielprotokoll

Die Ergebnisse bei offiziellen Turnieren, Freundschaftsturnieren und vereinsinternen Wettbewerben werden in Spielprotokollen festgehalten. Im Kopfbereich des Spielprotokolls wird der Name des Spielers, sein Verein, die Anlage auf der gespielt wird und das Datum eingetragen. Die Protokollführung ist streng geregelt, damit Betrugsversuche so weit als möglich ausgeschlossen werden. So wird das Protokoll während des Turniers innerhalb der Spielgruppe wechselseitig geführt. Nach Beendigung des Turniers/Spiels wird das Spielprotokoll von allen Spielern der Turniergruppe unterzeichnet.Spielprotokoll

Sterngolf

Sterngolf wird auf Betonbahnen gespielt. Sie sind ca. 8 m lang und 1 m breit. Der Endkreis hat einen Durchmesser von 2 m. Die Hindernisse sind auf jeder Anlage gleich, nur die Reihenfolge kann jeweils verschieden sein. Die Bahnen werden durch Rohrbanden begrenzt. Die letzte Bahn hat dem System seinen Namen gegeben. Hier ist der Endkreis in Form eines Sterns angelegt, das Zielloch ist auf einem kleinen Hügel angebracht. Sterngolfbahnen sind eindeutig Weiterentwicklungen der Minigolf- und Miniaturgolfbahnen. Sie sind entstanden, um den Patentschutz zu umgehen. In Deutschland gibt es nur ca. 12 Vereine mit einer Sterngolfanlage – alle in Nordrhein-Westfalen. Weitere Sterngolfanlagen gibt es in Österreich und den Niederlanden.

Tee

(engl., gesprochen: Tii)
Kleiner Holz- bzw. Kunststoffstift, der ausschließlich zum Erhöhen des Balles auf Weitschlagbahnen verwendet wird. Die Tees werden auch beim Abschlag des Großgolfs verwendet. Dabei wird jeweils das spitze untere Ende in den Boden (Gras, Asche, Schlacke, verdichtete Erde, o.ä.) gesteckt und der Ball oben auf die Auflagefläche gelegt. Mit Ausnahme des Endkreises darf der Ball an Weitschlagbahnen an jeder Stelle der Bahn beliebig erhöht werden.

Training

Ohne Fleiß kein Preis. Natürlich gibt wie überall im Leben Menschen, denen viel Talent in den Schoß gelegt wird, aber meistens reicht das allein nicht aus. Intensives Training ist Voraussetzung für den Erfolg, vor allem, wenn man bei Deutschen Meisterschaften sowie Europa- und Weltmeisterschaften vorn mitspielen möchte.
Neben dem Training auf der Heimanlage ist besonders das Training auf den Plätzen der anderen Vereine der Liga wichtig, denn von den sechs Meisterschaftsturnieren finden fünf auf fremden Anlagen statt und nur eins auf der Heimanlage.

Turnierleiter

Der Turnierleiter sorgt dafür, dass Turnierveranstaltungen im Bereich des DMV entsprechend den Bestimmungen und Ordnungen durchgeführt werden. Wie auch die Schiedsrichter und Oberschiedsrichter werden die Turnierleiter speziell ausgebildet und geprüft. Wichtigste Punkte der Ausbildung sind:

  • Vorbereitung und Durchführung eines Minigolfturniers
  • Abschlussarbeiten nach Beendigung eines Minigolfturniers
  • Gebote und Verbote der Turnierteilnehmer
  • Spielprotokollführung
  • Ersatzspielerregelung
  • Turniergenehmigungsverfahren
  • Zusammensetzung des Schiedsgerichtes bei Minigolfturnieren
  • Spielunterbrechung, Turnierunterbrechung und Turnierabbruch



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