Jahrelang als Hobbyspieler unterwegs wagte Alexander Deledda vor Kurzem den Schritt in Richtung Verein und freut sich auf seine erste Saison beim VfB.
Im Interview erzählt er, wie ein schmerzhaftes, aber lustiges Kindheitserlebnis seinen ersten Kontakt mit dem Sport markierte und warum er nach vielen Jahren Pause wieder zurück auf den Platz fand.
Wer außerdem wissen möchte, welcher Ball eine große Rolle in seinem Minigolf-Leben spielt – sollte unbedingt reinschauen!
Hallo Alex, herzlich willkommen im Nettetal. Du darfst gleich einmal erste Einblicke in das Minigolferleben gewähren. Wann und wie bist du zum ersten Mal mit Minigolf in Kontakt gekommen – und welche Erinnerungen verbindest du damit?
Das aller erste Mal bin ich vor vielen Jahren als kleiner Junge mit dem Minigolfsport in Kontakt gekommen. Zu der Zeit muss ich zwischen 10 und 12 Jahren alt gewesen sein. Ich habe mit meinem damaligen besten Freund viel Zeit auf der Minigolfanlage im Krayer Volksgarten verbracht. Damals war das noch eine wunderschöne Eternitanlage die von Felix, einem sehr netten, etwas korpulenteren, älteren Herren, der vor allem im Sommer ungern auf ein lecker Bierchen verzichtet hat, aufgebaut worden ist. Die prägnanteste Erinnerung aus der Zeit ist sicher etwas, das Eltern kennen könnten: Am Netz hat sich ein Kind etwas zu sehr vom Golfsport inspirieren lassen, das andere Kind steht etwas zu nah am ersteren und das Ergebnis lässt sich gut mit „kleine Beule am Kopf“ zusammenfassen. Ich war damals übrigens der, der den Schläger am Kopf bekommen hat. Es ist aber nichts schlimmes passiert. Ich verbinde viele schöne Erinnerungen mit guten Freunden aus dieser Zeit. Man hat sich damals die Zeit genommen, uns die Grundlagen der Schlagtechnik beizubringen und auch mein erster Minigolfschläger und meine ersten Minigolfbälle stammen aus dieser Zeit. Mittlerweile spiele ich allerdings mit einem MVP und einem deutlich größeren Pool an Bällen.
Wie hat sich das entwickelt, dass du irgendwann auch im Verein gelandet bist und wann war das?
Tatsächlich habe ich durch schulische und andere Verpflichtungen viele Jahre gar nicht gespielt. So richtig aktiv wurde ich erst wieder letztes Jahr im Sommer. Ich hatte immer den Anspruch an mich technisch gut zu Spielen und mich stetig zu Verbessern. Immerhin macht das Hobby deutlich mehr Spaß, wenn man gut spielt, bzw. mit seiner eigenen Leistung zufrieden ist. Nach einiger Zeit habe ich Dirk Stamm getroffen und konnte mich unter seinem Coaching deutlich verbessern. Es hatte noch einige Überzeugungsarbeit seinerseits gebraucht, bis ich mich letztendlich im Juni diesen Jahres in einem Verein wiedergefunden habe.
Was treibst du so, wenn du nicht gerade mit Schläger und Ball unterwegs bist?
Ich selbst bin gelernter Fachinformatiker der Fachrichtung Anwendungsentwicklung und arbeite aktuell auch als Software Engineer in einem mittelständischen Unternehmen. Mit einem so starken Draht zur IT sollte es wenig überraschen, dass ich natürlich auch an dem einen oder anderen privaten Softwareprojekt entwickle. Ich verbringe gerne Zeit mit Freunden, spiele neben Minigolf, gerne Video-, Brett-, und Sammelkartenspiele und gehe gerne auf Konzerte.
Was war dein ungewöhnlichstes oder lustigstes Erlebnis rund um das Thema Minigolf?
Ich würde sagen, das unterhaltsamste, das ich bisher beobachten durfte, war ein Hobbyspieler, der das Netz nicht mithilfe der Rampe überwunden hat, sondern von einem Tee aus direkt ins Netz gespielt hat. Der Jubel hallte über den ganzen Platz. Es hatte sich dabei um eine Wette gehandelt, bei der eine ganze Handvoll Hobbyspieler, mich eingeschlossen, mitgefiebert hatten.
Hast du einen Lieblingsball – und was macht den für dich so besonders?
Mein allererster Minigolfball war damals ein Wagner Basic one. Emotional wird dieser Ball deswegen immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben. Mein absoluter Lieblingsball ist jedoch der M&G Starball DSM 2024 Anita Stamm. Mit ähnlichen Werten zum 3D 443 ist dieser Ball sehr flexibel einsetzbar und ich persönlich finde, dass er besonders angenehm vom Schläger abgeht. Vereins-, bzw. Hobbyspieler werden wissen, was ich meine, wenn sie diesen großartigen Ball einmal selbst spielen.
Was hast du dir für das nächste Jahr im Minigolf vorgenommen?
Ich möchte vor allem mehr Erfahrung im Liga-, bzw. Turnierbetrieb sammeln und weiterhin an meiner Schlagtechnik arbeiten. Der Spaß sollte dabei natürlich nicht zu kurz kommen.
Alex, vielen Dank für das Interview! Wir freuen uns auf viele gemeinsame Runden und jede Menge Spaß mit dir auf dem Platz.