😅 Aus „Epe“ wird „Opa“ – Strafschläge für Tilo Koch – Eine Legende kehrt zurück 😻

Es war einmal vor langer langer Zeit, da gab es einen Mann namens Tilo Koch, der Minigolf, Humor und Spaß kombinierte und den Jugendlichen mit dieser Spezialmischung so einiges fürs Leben beibrachte.

Erinnerungen an den Rhein-Ruhr-Jugendpokal (u.a. in Neheim-Hüsten), Westdeutsche Meisterschaften in Kaiserau, Freundschaftsturniere in Hachenburg und Co. flammen dabei auf.

Was es war und wie es genau gewirkt hat – kann man bei den Haudegen wie Björn Hoogen, Markus Möller, Stefan Härtel, Florian Wulff und Felix Falge erkennen oder erahnen. Oder doch nicht?

Wir müssten dafür vielleicht doch noch eine Spezialausgabe herausbringen und noch lebende Zeitzeugen zu Wort kommen lassen.

Die Legende ist jedenfalls back in town – auch wenn nicht mehr sesshaft in Osnabrück. Das Gründungsmitglied war Anfang des Jahres mal wieder in der Hasestadt und kam mit Peter Dettmer ins Gespräch.

Daraufhin gab es kurze Zeit später auf der Jahreshauptversammlung einen Vortrag von Tilo, in dem er uns wertvolle Tipps mit auf den Weg gab, wie man mit Stresssituationen im Sport (auch im Minigolf) umzugehen weiß.

Warum unser Neuzugang davon Ahnung hat und was der 1. MGC Epe mit dem Opa und Strafschlägen zu tun hat, erfahrt ihr unter anderem in unserem untenstehenden Interview.

Moin Tilo, wir freuen uns, dass du nach so langer Zeit den Weg zurück zum Minigolf gefunden hast. Wir gehen mal weiter zurück. Wann und wie bist du zum ersten Mal mit Minigolf in Kontakt gekommen – und welche Erinnerungen verbindest du damit?
Ich glaube das erste mal so richtig Minigolf habe ich im Alter von ungefähr 12 Jahren gespielt. Das war damals am Rubbenbruchsee an irgendeinem Wochenende im Sommer. Meine Eltern haben mich mitgenommen. Ich hab gewonnen, deswegen wollte ich dann am Wochenende drauf nochmal hin 🙂

Wie hat sich das entwickelt, dass du irgendwann auch im Verein gelandet bist und wann war das?
Nachdem ich ein paar Mal gegen meine Eltern gewonnen hatte, fing ich an, mir meine erstem eigenen Bälle zu kaufen und so kam der Kontakt zum Verein, damals noch der BGC Lotte (Vorgänger vom VfB Osnabrück). Ich denke, ich bin so 1991 ungefähr in den Verein eingetreten. Also vor beinahe 35 Jahren… Scheiße, ich bin ja schon total alt!! 🙂

Was treibst du so, wenn du nicht gerade mit Schläger und Ball unterwegs bist?
Seit dem Jahr 2000 bin ich bei der Polizei in Bremen tätig. Ich habe dort verschiedene Tätigkeiten ausgeübt. Dabei war ich lange Zeit in der Bereitschaftspolizei tätig, aber auch als Ausbilder für junge Studenten, Trainer für besonders stressige Einsatzlagen und inzwischen als Trainer für Stress- und Konfliktbewältigung. Im Prinzip kann man sagen, ich bringe meinen Kolleginnen und Kollegen (vom jungen Studenten bis hin zum hochspezialisierten SEK-Beamten) bei, mit Stress und Nervosität umzugehen.

Ansonsten bin ich wohl so etwas wie ein Extremsportler… Ich suche mir gerne Projekte oder Herausfoderungen aus, die für mich schwer zu schaffen sind. Dann trainiere ich dafür und schaffe sie dann 🙂 . Das waren bislang schon vielerlei Sachen: ein olympischer Zehnkampf, Besteigung des Matterhorns, 24 Std von LeMans auf Inline Skates… solche Sachen halt. Neben dem Vorhaben, wieder mehr zu Minigolfen habe ich mir für 2026 vorgenommen, eine Schubkarre den Nord-Ostsee-Kanal entlangzuschieben. 111km. Nonstop. Mal gucken ob das klappt… tut bestimmt irgendwann weh…

Was war dein ungewöhnlichstes oder lustigstes Erlebnis rund um das Thema Minigolf?
Ich hab mal bei einem Jugendturnier in Epe von den Schiedsrichtern Strafpunkte erhalten. Warum? Weil ich (angeblich!) auf der Spielkarte aus „Epe“ ein neues Wort gemacht habe: „Opa“. Natürlich war ich in Wahrheit völlig unschuldig… bin nur einfach mit dem Stift abgerutscht… kann ja mal passieren…kam aber nicht gut an. Die Strafpunkte haben mich von Platz zwei auf Platz 7 oder so zurückgeworfen. Naja, so hat sich jemand anders über den Pokal gefreut… ich glaube das war ein Spieler aus Epe 😉 .

Hast du einen Lieblingsball – und was macht den für dich so besonders?
Wir hatten damals einen Hund, der sich direkt, nachdem ich das Paket vom Minigolfversandhandel ausgepackt hatte, meinen nigelnagelneuen K12 (roh) geschnappt und mit einer „Bisswunde“ veredelt hat. Seitdem spiele ich den „K12 mit Hundebiss“ – funktioniert noch immer.

Was hast du dir für das nächste Jahr im Minigolf vorgenommen?
Ich möchte gerne auf jeden Fall zwei Meisterschaftsturniere mit der zweiten Mannschaft mitspielen. Mich lockt auch so ein bißchen das 24 Stunden Turnier in Herten – als entspannter Gegenpol zu LeMans 🙂 Vielleicht fühlt sich ja schon jemand als Partner angesprochen, dann gerne bei mir melden 🙂 .

Danke für deine Zeit! Wir freuen uns schon auf die ersten gemeinsamen Schläge – hoffentlich ohne Strafschläge, wenn der Minigolfer aus Herten irritiert guckt, weil aus „BGV Backumer Tal Herten 2“ plötzlich „Bälle Gehen Vorbei – Backumer Fall im Harten – Teil 2“ geworden ist 😆.