🇩🇪 Jugend-EM: Hendrik Hoogen lässt die Tage in Brünn Revue passieren

Für unseren Jugendlichen Hendrik Hoogen war diese Saison eine ganz besondere: Nicht nur durfte er weiterhin Teil unseres illustren Kreises der ersten Mannschaft sein, er stand sogar mehrfach auf dem Treppchen bei den 🇩🇪 Deutschen Meisterschaften und qualifizierte sich damit für die Jugend-Europameisterschaft in Brünn.

Hendrik hat es sich nicht nehmen lassen selbst ein paar Worte zu diesem Ereignis zu verlieren:

Die Anreise

Eigentlich begann die Jugend-EM 2025 für mich schon am Freitag, den 25. Juli. Da war ich nämlich noch in Wuppertal, um mit der ersten Mannschaft für den letzten Spieltag zu trainieren. Sozusagen ein kleines Warm-Up, bevor am Samstag, dem 26. Juli, die große Reise nach Brünn auf dem Programm stand.

Treffpunkt 5 Uhr in Wuppertal und 10:30 Uhr am Nürnberger Hauptbahnhof mit der gesamten Mannschaft. Alle pünktlich angekommen – allein das kann man schon als sportliche Leistung verbuchen. Gegen 17 Uhr kamen wir dann endlich im Hotel in Brünn an. Training gab es an diesem Tag keins mehr, stattdessen Abendessen und ein wenig Freizeit, um die müden Beine wieder locker zu bekommen.

Regen, Regen, Regen …

Der Sonntag, unser erster offizieller Trainingstag, war ein einziger Reinfall – im wahrsten Sinne des Wortes. Dauerregen, kein Ball konnte gespielt werden, stattdessen wurde im Kopf der Trainingsplan neu sortiert. Montags ging es dann aber endlich los: Erst Bahntraining, dann die ersten Runden, um ein Gefühl für die Anlage zu bekommen. Am Dienstag folgten weitere Runden und am Mittwoch stand ein Mix aus Minirunden und Assbahn-Training auf dem Programm.

Bowling, Teamchallenge und Stadtführung

Natürlich gab es nicht nur Minigolf. Mittwochabend hieß es: Bowling. Besonders Ben lief zur Höchstform auf, als hätten die Pins ihm persönlich etwas getan. Mein Team hatte zwar weniger Glück, aber am Ende zählt ja der Spaß – und der war reichlich vorhanden.

Donnerstag ging es sportlich weiter: Zwei Runden Training, dazu ein wenig Putt-Feinarbeit. Und dann die legendäre Teamchallenge. Aufgabe: Wasser mit Bechern von einem Eimer auf die andere Seite bringen und dort ein Gefäß füllen. Wer am meisten reinbekam, gewann. Fazit: Wir können nicht nur Minigolf, sondern auch „Wasser marsch“.

Am Freitag stand dann Kultur auf dem Plan. Zwei bis drei Stunden Stadtführung in Brünn, vorbei an der alten Stadtmauer und durch die historischen Gassen. Unsere Füße wurden zwar schwer, aber immerhin haben wir ein bisschen Geschichte aufgeschnappt – und ein paar schöne Fotos gemacht.

Offizielles Training und Start in den Wettkampf

Ab Samstag bis Montag folgte das offizielle Training. Da hieß es: nur noch halbe Tage, also zwei Runden am Tag, bevor am Dienstag, dem 5. August, endlich der Wettkampf begann. Gespielt wurde bis Samstag: Dienstag, Mittwoch, Donnerstag jeweils vier Runden, Freitag Mixed Pair, Samstag Matchplay.

Und wie lief’s? Meine Wenigkeit trat im Einzel an – auch wenn nicht für die Mannschaft. Trotzdem war die Atmosphäre auf dem Platz genial. Im Training lief es noch holprig – Schnitt 32, 33 Fehler und nur 104 Asse. Doch im Turnier drehte ich richtig auf: gleich vier blaue Runden an zwei Tagen und ein Turnierschnitt von 30,7. Das reichte für einen starken 10. Platz! Mixed Pair ließ ich aus, und im Matchplay war schon in Runde eins Schluss. Aber: Am Ende durfte ich gemeinsam mit der Mannschaft auf dem Podest stehen – ein besonderer Moment, der noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Abschluss und Heimreise

Nach der letzten Runde am Samstag stand noch die Siegerehrung fürs Matchplay an – wie immer ein besonderer Moment. Danach ließen wir den Abend gemütlich ausklingen. Und weil uns Minigolf offenbar nie reicht, spielten wir noch ein bisschen Spaß-Minigolf auf der Anlage. Sonntag ging es dann auf die lange Rückreise. Erst um 23 Uhr war ich wieder zuhause – erschöpft, aber glücklich.