1. Mannschaft: Wird sie in Hagen die Tabellenführung behaupten und in Hamm weiter angreifen?

Achtung: Dieser Artikel kann IRONIE und ähnliches enthalten. Bitte nicht zu ernst nehmen!

Liebe Leserinnen und Leser,

lassen wir doch einmal zu Beginn des Artikels die bisherige Saison Revue passieren.

Am ersten Spieltag der „Saison ohne Aufsteiger“ taten wir uns auf unserem Heimplatz mehr als schwer. Während wir das Jahr zuvor noch glänzten, konnten wir erst ab Runde drei von vier die Führung vom CGV Hamm übernehmen.

Unser Jugendbonus in Form von Hendrik Hoogen rettete uns im wahrsten Sinne des Wortes den Ar***. Dank dem zweiten Streicher (sieben Spieler / nur fünf Spieler kommen in die Wertung) sparten wir in Runde 1 vier (35/31), Runde 2 zwei (33/31) und Runde 4 einen (32/31), insgesamt also sieben Schlag. Ohne Henne wäre somit nur Platz 2 an diesem Tage herausgekommen. Auf dem dritten Rang landeten stark verbessert die Gladbacher mit Neuzugang Rodolfo Mohren-Petersohn, den die Jungs aus der zweiten Mannschaft hochgezogen hatten.

Platz 1 zuhause: Henne sei dank.
Rodolfo Mohren-Petersohn (ganz links) ist der Shootingstar im Gladbacher Gewand.

Prüfungsbedingt war Hendrik am zweiten und dritten Spieltag nicht dabei. In Mönchengladbach (wir berichteten) waren es Björn Hoogen und Ingo Arens, die aus dem Team herausragten. Aber auch alle weiteren Kollegen sorgten mit ihren Ergebnissen, der richtigen Einstellung, Teamgeist und Motivation für diesen Erfolg. Ein entscheidendes Kriterium für den Verlauf der bisherigen Saison.

Ein passendes Beispiel war die letzte Runde in Gladbach, wo wir im Triell mit Hagen und Ennepetal Schlag um Schlag gutmachten und letztlich noch auf Rang zwei einliefen.

Hier noch ein paar harte Fakten zum Gladbach-Wochenende:
– bei M&G ist auf einem Freitag verdammt viel zu tun
– mit VfB Osnabrück Klamotten in Münster rumzulaufen, kann Folgen haben
– Kai Ebel wohnt neben dem Minigolfplatz
– Stefan spielte sensationelle drei eigene Bälle auf der Anlage (neuer Rekord)
– auf der Toilette der Minigolfanlage gibts jetzt Toilettenpapier fürs Stehvolk
– Lars Zornstein hat eine bemerkenswerte Ballsammlung
– Johanna Winterhoff animiert zum Rudelsingen und hat Potenzial zur nächsten Minigolf-Promi-Influencerin aufzusteigen
– Thorsten ‚Toto‘ Ritz vom BGSC Gladbeck wurde eine eigene Pizza gewidmet
– Ole stellt die Sinnhaftigkeit der deutschen Rangliste in Frage
– wenn eine Kellnerin einer Gruppe einen ausgibt, bedeutet dies, einen Kurzen frei für eine einzelne Person, der Rest der Gruppe muss zahlen
– Stefan vergisst sich fast selbst und erfriert nur dank Ansgars Pulli nicht

Hier geht’s zum Bericht: *klick*

Stefan schaffte es sich Rotaviren in Gladbach einzufangen. War es die Sauce Hollandaise auf der Pizza, die Frikadelle auf dem Platz oder was ganz anderes? Die Folge waren zwei Tage lang volles Programm ;-). Eine Woche später war er wieder auf dem Damm.

Für den Spieltag in Hagen hatten wir die Hiobsbotschaft zu verdauen, dass Björn aufgrund beruflicher Verpflichtungen unter der Woche in Hamburg, von der lokalen Staatsministerin, nicht fürs Wochenende frei bekam.

Ich habe nach einem passenden Synonym für „Ehefrau“ gesucht. Das war der erste Link auf Google und das entsprechende Ergebnis. Entschieden habe ich mich dann für die lokale Staatsministerin :-).
Björn H.: die Allzweckwaffe auf dem Kopf. Ob auf der Arbeit, zuhause oder auch beim Minigolf!?

Ole war die Woche ebenfalls aufm Lehrgang in Hamburg. Somit konnte er erst Freitagabend anreisen und Stefans primäre Ballquelle stand somit in den Sternen. Da war der Autor dankbar, dass andere in die Bresche sprangen und ihn ebenfalls mit erlesenem Material ausstatteten (danke an Ingo A., Ingo H., Ansgar B., Florian W. und zudem Ennepetaler Dirk Gründer mit einem wertigen 083er auf Bahn 4).

Wer den Bericht aus dem letzten Jahr begutachten möchte, kann dies übrigens hier tun: *klick*.

Highlights aus 2024: Peter Dettmer kam zu seinem Einstand und spielte das beste VfB-Ergebnis. Henne zauberte eine blaue 23 aufs Tableau und wir übernahmen die Tabellenführung.

Weiteres Erwähnenswertes (2024):
– Ingo Hoogen sah früher wie Nick Carter von den Backstreet Boys aus
– lasse nie eine Parkscheibe in der Sonne liegen
– Ingo übernimmt das Einräumen, da er früher im Highscore Bereich bei Tetris unterwegs war
– Peter Dettmer hat nen zweites Standbein in Hagen (heiße Theke)
– Gladbeck hat den Stern raus!?
– Natascha „pöttet“ ihr Auto beim Italiener „falsch“ ein und kriegt dafür die Quittung
– Ingo hat nen neuen Firmenwagen
– Pizza Quattro Formagi hat nur drei Käsesorten
– das stille Örtchen beim Italiener ist so tief, dass nur Henne stehen kann.

Wieder in die Gegenwart:
Am Freitag reiste somit das Härtel-Taxi mit Florian Wulff, Ingo Hoogen und der eigenen Wenigkeit in Hagen an. Wir waren sehr dankbar, dass Ingo Arens als ehemaliger Heimspieler dort mit Rat, Tat und Mat(erial) zeitlich so früh zur Seite stand.

Beim Ausladen unserer Sachen erblickten wir Ingo Hoogens geheime Zutaten in Bezug auf Schönheit und Erfolg. Merkt euch also: Euterpflege, Haut- und Kindercreme und Talkum führen zum Schotter.

An Bahn 1 probierten wir gleich mal so einiges an Ballmaterial aus. Aufgrund ihres Gefälles ist sie meines Erachtens einzigartig in Deutschland (gesehen habe ich aber noch nicht viel ;-). Die Bahn war leider so verharzt, so dass wir innerhalb kürzester Zeit einen Rohling über die Verschleißgrenze führten. Ärgerlich für Ingo H.! Danach waren Reiner Gellermann und Detlef Spielfeld so freundlich und gaben Gas die Bahn vom Harz zu befreien.

Wichtige Info vor Antritt einer Runde: in Hagen hat man keinen Pott (das sagen die Minigolfer zu Loch – ich meine damit aber ein gewisses Örtchen) samt Toilettenpapier direkt auf der Anlage. Man muss vor der Runde also genau kalkulieren, was da genau auf einen zukommen könnte :-).

Bahn 1 war ganz schön verharzt. Da kamen die beiden gehörig ins Schwitzen.

Bahn 2 erinnerte uns daran, was einem „blü(h)t“ wenn man sich in der Nähe von Bäumen aufhält :).
Die Blü(h)ten fielen im Sekundentakt – man fühlte sich fast wie beim Curling, wo man beim Schlag des Mitspielers hektisch die Bahn sauber halten muss.

Für Bahn 2 hätten wir noch nen Curlingwischer engagieren können.

Florian hatte mit dem „Kackloch“ eine Bahn gefunden, die für sein spielerisches Niveau prädestiniert ist. Dort spielen die meisten einen Sicherheitsschlag. Ingo Arens spielt die offensivere Variante und muss zu einer hohen Wahrscheinlichkeit, wenn der Ball auf Rücklauf nicht fallen sollte, aus der „Heimat“ putten. Florian spielte im vorderen Teil auf Risiko. Dabei musste er seinen 3D 143 so einspielen, dass der Ball gerade so ins Loch fiel (und dabei es auch schnell passieren konnte den Ball zu langsam zu spielen), um hinten den perfekten Lauf auf Vorlauf zu nehmen. Vorweggenommen: Er schaffte es mit sagenhaften zwei Assen in die Minigolfannalen einzugehen.

Für den Autor hätte das Loch, so wie im Bild, weiter vorne liegen müssen :-).

Am Stern taten sich im vergangenen Jahr die Gladbecker (die aktuell die Tabelle der 3. Bundesliga anführen) sehr schwer. Der westdeutsche Meister Tobias Montberg war in letzten Runde auf dem Weg zu einem top Ergebnis. Es versagten jedoch an der letzten Bahn die Nerven (und vielleicht auch der „Puttplan“) und er spielte eine nicht für möglich geglaubte Glocke (sieben Schläge – Höchststrafe). Wir wollten nicht die nächsten Opfer dieser Bahn werden und verbrachten dort doch so einige Minuten. Bei Stefan konnte die Quote gefühlt nur schlechter werden, denn er hatte mit „vier von vier“ eine lupenreine Bilanz in der 2024er Saison gespielt.

Florian Wulff an der 18: Ob der wirklich reingeht?

Nach einem langen Trainingstag freuten wir uns bereits auf unsere Unterkunft. Ingo hatte nicht zu viel versprochen. Von außen machte das Hotel Heidschiwubu schon so einiges her.

Aber was war das?

Beim Betreten des fünf Sterne Resorts wurden wir „freundlich“ des Hauses verwiesen. Kurzfristig hatten die Gladbacher einen namhaften Sponsor aufgetrieben. Da jedoch ihr Manager vergessen hatte die Zimmer zu buchen, rief der besagte Mäzen kurzerhand vor Ort an und kaufte spontan das ganze Anwesen samt Personal. Er ließ das Gebäude (siehe Bild) weiträumig abschotten und die Fenster abdunkeln, damit die Truppe um H. Bernd Bremer nicht von äußeren Einflüssen gestört würde.

Hotel Heidschiwubu – dort werden Träume wahr.

Da guckten wir natürlich in die Röhre und waren froh, dass wir über AirBNB noch eine Unterkunft zu einem halbwegs vernünftigen Preis finden konnten.

Wie geht diese verdammte Balkontür auf? Was ist das? Ein QR-Code?
Mist! Handy vergessen!
Schade, dass Henne nicht dabei war. Das passende Bett samt Stuhl stand für ihn zur Verfügung.
So sieht faulenzen aus! 😉
Ein Geschenk des Hauses.
Es gab nur kein Korkenzieher :). Mit der Schere hat’s nicht geklappt.

Als wir uns gerade auf dem Weg zum Supermarkt machten, meldete sich Ole und kündigte per WhatsApp an, bald am Bahnhof zu sein. Wie die junge Generation von heute so ist, reagierte sie jedoch nicht auf mehrere Anrufe von der Gegenseite und wir fuhren letztlich aneinander vorbei 🙂

Das war aber gar nicht so schlimm, denn dadurch entdeckten wir die neuen Highlightdrinks des Wochenendes. Statt dem legendären Plörrbräu oder Werners Bölkstoff sind nun BrainLicker oder Vollkasko Fruchtmaschine angesagt.

Wem Plörrbräu/Bölkstoff nichts sagen, muss unbedingt beide Videos bis zum Ende sehen 🍺 🙂

Anschließend holten wir Ole dann auch vom Apartment ab (Ingo konnte über die Ferne per Smartphone die Tür öffnen) und steuerten Richtung Pizzeria.

Beim Abbiegen in die Einfahrt schoss uns allen ein Schock durch den Körper als der Passat abrupt eine Vollbremsung vollzog. Florian wollte sofort aussteigen und schnell mit einem Spachtel die Reste vom noch unbekannten Kadaver unbemerkt entfernen. Doch wir hatten mal wieder Glück. Denn es war nur die Technik, die inzwischen bei allen Herstellern begeistert, wenn u.a. ein abgesenkter Bordstein als Hindernis erkannt wird.

Nach dieser Erschütterung hatten wir eine Belohnung verdient und ließen es uns bei der Pizzeria Bari III (ausgesprochen: drei) gutgehen. Leider vergaßen wir den Wirt nach der Bedeutung der III zu fragen. Man munkelt und vermutet zwei vergebliche Selbstständigkeitsversuche an anderer Stelle oder eine kindliche Verbindung Richtung drei Fragezeichen-Detektive.

Flo, nimm den Mund nicht zu voll!!!!

Am zweiten Abend lud uns der weiße Brasilianer (O-Ton H. Bernd Bremer) aka Ansgar Buchholz zu einer feuchtfröhlichen Grillparty zu sich ein. Ein richtig schöner Abend, wovon der Autor aber nur wenig mitbekam, da er nebenbei am Essenstisch (am Laptop) den Bericht zum Mönchengladbach-Spieltag fertigstellte, um unsere interessierten Leser nicht zu enttäuschen. Noch bis 1:30 Uhr war er u.a. dabei die Bilder hochzuladen und in den Artikel zu integrieren. 🙂

Am Sonntag ging es dann in die Vollen. Nach zwei Runden führten wir mit 263 Schlägen vor Hagen (266). Dabei kam uns eine 122er Ergebnis in Runde zwei zu gute. Ansgar brillierte mit einer blauen 22. Florian folgte mit einer 24. Stefan spielte mit einer grünen 28 das Streichergebnis.

Danach spielten wir ärgerlicherweise eine 143 und schossen uns damit auf Rang 3, nur vier Schläge vor Ennepetal. Am Ende verteidigten wir diesen Platz und lagen neun Schläge hinter Mönchengladbach. Diese verpassten um drei Schlag die Sensation den Gastgeber hinter sich zu lassen. Reiner Gellermann war mit einer 95 der entscheidende Faktor für den Hagener Heimsieg. Nur 22 Schläge trennten Platz 1 von Platz 5.

Tschakka! Platz 3 gesichert! (Ingo Hoogen)

Wir sind somit geteilter Erster der Verbandsliga im Gleichschritt mit Gladbach. Ennepetal ist als aktueller Tabellenletzter unter Zugzwang. An diesem Wochenende (15.06.) werden wir sehen, wo die Reise hingeht.

H. Bernd Bremer erzählt die bewegende Geschichte wie er von Ansgar Buchholz zum Schalke 04 Anhänger konvertiert wurde und voller Stolz das Wappen trägt. Anschließend sagt er die Zukunft (für die kommenden Spieltagsergebnisse) voraus.